Sich
ver-lieben gibt es nicht. Es ist ein Mythos, der von der Unterhaltungsindustrie
verbreitet wurde, gleich nachdem die ersten Romane geschrieben waren und
Theaterstücke aufgeführt wurden. Liebe bringt niemanden „zu Fall“ (to fall in
love). Wahre Liebe erhebt und ermächtigt, wirkliche Liebe ist voller Freude und
befreiend. Die Liebe, um die es im „Ver-liebt-Sein“ geht, ist keine Liebe
sondern Besessenheit. Es geht darum, sich selbst im anderen zu ver-lieren.
Manchmal sagen wir sogar, sie sind „liebeskrank“. Wie kann Liebe uns krank
machen? Das ist doch verrückt, oder? Wenn wir uns in jemanden ver-lieben, dann
gewinnen wir nichts, sondern wir ver-lieren uns einfach nur in einer anderen
Person. Dies ist jedoch so gut wie unmöglich zu erkennen, da wir derart mit dem
Bild und der Energie der anderen Person beschäftigt sind, dass wir nichts
anderes mehr sehen. Aus diesem Grund sagt man auch „Liebe macht blind“. Doch
eigentlich ist es nicht die Liebe, die blind macht, sondern das Selbst, das
sich von dem Bild der anderen Person hat blenden lassen. Das Selbst wird blind
für das eigene Selbst und sieht und wünscht nur noch die andere Person, um die
sich alle Gedanken drehen. Sich selbst in jemand anderem zu ver-lieren, ist
keine Liebe. Der Verlust des Selbst an den anderen fühlt sich nur erhebend an,
weil es eine kurzfristige Erholung vom eigenen Unglück, der eigenen
Lieblosigkeit und Friedlosigkeit darstellt, was jedoch auch nur eine Illusion
ist! Liebe zu verstehen, ist gar nicht so leicht.
· Frage: Warum
glauben Sie, dass wir nach jemandem suchen, in den wir uns ver-lieben können?
· Reflektion: Liebe
ist…..
· Aktion: Was können
Sie tun, um mehr „voller Liebe“ und weniger „voller Wünsche“ zu sein?
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