Freitag, 30. September 2011

Gelassenheit



Meine innere Ruhe zu bewahren, schützt mich davor, Sklave meiner Emotionen zu werden und hilft mir, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn andere sich aufregen oder ärgerlich werden. Gelassenheit bedeutet nicht, auf Distanz zu gehen oder gleichgültig zu sein. Im Gegenteil: es ist sogar erforderlich, das anteilnehmende und fürsorgliche Wesen eines Friedensstifters zu entwickeln und anderen bestmöglich beizustehen. 

Dienstag, 13. September 2011

Goldene Lebensregeln

• wenn Du etwas öffnest, dann mach es auch wieder zu.
• wenn Du etwas aufschließt, dann schließe auch wieder ab.
• wenn Du etwas zerbrichst, dann stehe dazu.
• wenn Du etwas nicht reparieren kannst,dann rufe jemanden, der es kann.
• wenn Du etwas ausgeliehen hast, bringe es zurück.


• wenn Dir etwas wertvoll ist, dann kümmere Dich darum.
• wenn Du etwas verschmutzt, dann mache es wieder sauber.
• wenn Du etwas mitnimmst, dann bringe es auch zurück.
• wenn etwas jemandem gehört, frage um Erlaubnis, es benutzen zu dürfen.
• wenn Du nicht weißt, wie man etwas bedient, laß´ Deine Finger davon.
• wenn Dich etwas nichts angeht, dann stelle auch keine Fragen.

Nach innen schauen

Alle Menschen haben drei Augen. Zwei, um in die Welt zu sehen und eins, um nach innen zu schauen. Aber warum sollten wir nach innen schauen, wenn sich anscheinend alles ‚dort draußen’ ereignet? Weil sich der Schatz, nach dem wir streben, sich innen befindet, nicht außen. Woraus der Schatz besteht? Aus Schönheit, Wahrheit, Frieden, Glück. Wir haben schon alles, wonach wir streben. Wir sind schon betäubend schön. Und wir sind auch schon friedlich und liebevoll. Warum wir davon nichts wissen? Weil wir unseren Blick nicht nach innen, über die oberflächlichen Erinnerungen oder die letzten Erfahrungen hinaus richten und uns nie unsere eigenen Reichtümer anschauen. Wir nehmen uns einen Moment lang Zeit, um inne zu halten, nach innen zu schauen und zu sehen. Wir müssen uns dabei nicht beeilen oder etwas suchen. Wir können einfach nur schauen und erkennen.

Donnerstag, 1. September 2011

Kündige die Mitgliedschaft im *Club der 99iger*


Einst fragte  der König seinen Diener, „Warum bist du eigentlich immer so glücklich?“
Der Mann antwortete, „ Majestät, ich bin nur ein Diener und meine Familie braucht nicht viel – nur ein Dach über dem Kopf und warmes Essen, das unsere Mägen füllt.“ Der König war nicht wirklich mit der Antwort zufrieden. Später am Tag suchte er nun Rat bei seinem vertrauten Ratgeber. Nach dem dieser nun die Ausführungen des Königs und die Geschichte des Dieners gehört hatte, sagte er: „Eure Majestät, ich glaube der Diener ist noch kein Mitglied im *Club der 99iger*“
„*Club der 99iger*? Und was ist das genau?“, fragte der König. „Eure Majestät, Ihr wisst doch ganz genau, was der 99igerClub ist, steckt doch mal 99 Goldstücke in einen Beutel und legt ihn auf die Türschwelle des Dieners,“ sagte der Berater wissensvoll.
Als der Diener später den Beutel fand, nahm er ihn mit zu sich ins Haus. Nachdem er hineingeschaut hatte, stieß er einen lauten Jubelschrei aus…so viele Goldstücke! Er begann damit sie zu zählen. Er zählte sie mehrmals und war am Schluss überzeugt - es waren 99 Stück. Verwundert fragte er sich, was wohl mit dem letzten Goldstück geschehen war, denn er war sich sicher, keiner würde nur 99 Stücke in einen Beutel tun. Er suchte überall, aber das fehlende Goldstück war unauffindbar. Am Ende vollkommen erschöpft, fasste er den Entschluss so hart zu arbeiten bis er sich das fehlende Goldstück erarbeitet hatte, um seine Sammlung zu ergänzen.
Von dem Tag an änderte sich das Leben des Dieners. Er war ständig überarbeitet, fürchterlich griesgrämig, züchtigte seine Familie, da sie ihm nicht half das hundertste Goldstück zu verdienen. Er sang auch nicht mehr während der Arbeit.
Diese drastische Veränderung irritierte den König völlig. Als er seinen Berater um Rat fragte, sagte dieser: „Eure Majestät, der Diener ist nun offizielles Mitglied im *Club der 99iger*.“ Er ergänzte noch: „Man nennt diejenigen Menschen „Mitglieder des 99iger-Clubs“ , die genug haben um glücklich zu sein, aber nie genug um zufrieden zu sein. Sie sind dauernd genervt und sind ständig hinter dem einen Extra hinterher. Sie sagen zu sich: „ Den Einen noch, dann bin ich glücklich!“ Wir können durchaus mit wenig glücklich leben. Jedoch ab dem Moment, an dem wir an etwas  Größerem und Besserem geschnuppert haben, wollen wir immer mehr. Wir bekommen schlaflose Nächte, wir werden dabei immer unglücklicher und wir fangen an Menschen um uns herum zu verletzen. Das ist der Preis, den wir zahlen für unsere immer größere werdenden Bedürfnisse und Wünsche. Das ist der Preis für die Mitgliedschaft im *Club der 99iger*."